Größübung aller Kirtorfer Wehren in Arnshain

Die Großübung der Feuerwehr der Stadt Kirtorf fand am Samstagnachmittag im Waldgebiet „Pfaffenberg“ in der Gemarkung Arnshain statt. In einem Zeltlager mit Jugendlichen, wurde unsachgemäß mit Feuer hantiert. Durch Funkenflug entzündete sich der Wald an mehreren Stellen.

Eine Wanderin bemerkte in diesem Bereich Rauch und setzte einen Notruf ab. Darauf wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehren Kirtorf zu einem Waldbrand zwischen Arnshain und Kirtorf alarmiert. Unter der Gesamteinsatzleitung der stellvertretenden Stadtbrandinspektorin Susanne Sturm, wurde der Einsatz von den knapp 70 Einsatzkräften abgearbeitet.

Durch die Baustelle Kirtorf-Arnshain wurde in diesem Jahr von einer Alarmierung über Meldeempfänger und Sirenen abgesehen. Alle Wehren der Stadt Kirtorf trafen sich um 16:30 Uhr am "Bereitstellungsplatz Kornhaus" in Arnshain. Dort fand durch Übungsleiter Sascha Schmidt eine Sicherheitseinweisung statt.

Die Übung begann um 17.00 Uhr, die einzelnen Wehren wurden über Funk abgerufen, hierbei wurden die Anfahrtszeiten der Wehren zum Brandgebiet berücksichtigt.

Bein Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, das auf einer Lichtung im Wald ein Zeltlager mit einem Lagerfeuer von einer Gruppe Jugendliche errichtet wurde. Im Lagerfeuer kam es zu einer Verpuffung, diese Setzte den Wald in Brand und führte zu schweren Verbrennungen bei den Jugendlichen. Hier noch einmal ein besonderen Dank an das Rote Kreuz, welches die Jugendfeuerwehr verblüffend Echt schminkte.

Im betroffenen Waldgebiet übernahmen die erst eingetroffen Wehren Arnshain, Ober-Gleen und Kirtorf die Personensuche, sowie die Betreuung der verletzen Jugendlichen. Es wurde ein Sammelplatz für die Verletzen an der Waldhütte eingerichtet. Die Übungsleitung meldete, das der Rettungsdienst auf die Schnelle nicht zur Verfügbar steht. Aufgrund der schweren Verletzungen der Jugendlichen übernahmen die Feuerwehrsanitäter der Gemeinde Kirtorf die Erstversorgung der Patientenversorgung am Sammelplatz.

Die Brandbekämpfung wurde in 2 Brandabschnitte unterteilt. Der untere Brandabschnitt wurde von Arnshain, Ober-Gleen, Heimertshausen und Kirtorf und der obere Brandabschnitt von den Wehren aus Wahlen, Gleimenhain und Lehrbach abgearbeitet

Da keine Landwirte zur Verfügung standen und der Hydrant im Wald nicht genügend Wasser lieferte, wurde ein Pendelverkehr für die Wasserversorgung mit dem TLF aus Kirtorf und dem TSF-W aus Heimertshausen eingerichtet.

Sowohl Stadtbrandinspektor Heino Becker als auch seine Stellvertreterin Susanne Sturm sprachen von einem guten Verlauf der Übung. Einige Zuschauer verfolgten die Großübung, darunter Bürgermeister Andreas Fey und Revierförsterin Franziska Balle.

Zurück